22 Okt, 2008

Nachrichtenvorhersage 2009

Die aktuelle Ausgabe der österreichischen Zeitschrift „Biorama“ dreht sich um grüne Mode und kann kostenlos bestellt werden. Neben Miguel Adrover, dem neuen Kreativdirektor von Hess Natur, werden auch Pamoyo aus Berlin oder das Wiener Label Re-Shirt vorgestellt. Re-Shirt nimmt ausgediente Shirts als Spende an und archiviert sie mit der mit der dazugehörigen Trage-Geschichte. Obendrein wird das Shirt mit dem orangefarbenen Re-Shirt-Label und einer Nummer versehen. Für 25 Euro sind sie dann via Internet zu haben. Ob sie dann zweite Karriere am nächsten Leib machen oder aber zu begehrten Sammlerstücken werden, wird sich zeigen. Merci, Biorama für die vielen kleinen Preziosen im Heft.

In meiner Glaskugel für das nächste Jahr tauchte just die BioFach 2009 auf, die auf einer neuen „Textil-Area“ die Ökomode ins Rampenlicht rücken will. 40 Aussteller werden ihre Kreationen zeigen. Man wolle künftig noch mehr Modebegeisterte anlocken. Kann man mal sehen, offensichtlich setzen die Biofach-Macher tapfer darauf, dass nicht bei allen dank Finanzkrise die Taschen dreifach zugenäht sind. Da die Biofach auch immer ein ordentliches Begleitprogramm anbietet und nächstes Jahr auch ein Bloggertreffen dort stattfindet, werde ich einen Ausflug nach Nürnberg machen. Werft doch einen geneigten Blick auf das Programm.

     
 Kirsten   Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.

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Veröffentlicht in: News

2 Kommentare auf "Nachrichtenvorhersage 2009"

1 | michaela

Oktober 22nd, 2008 at 13:25

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oh, da wird wieder mal re-shirt gehyped, klingt leider besser als es es dann bei genauerem hinsehen ist, finde ich… leider…
siehe dazu auch http://tschilp.com/2007/10/31/jedes-t-shirt-hat-das-zeug-zum-star-es-braucht-nur-eine-geschichte-die-von-re-shirt/

2 | admin

Oktober 22nd, 2008 at 14:50

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@Michaela: Hast recht. Mir hat Re-Shirt aber als Idee gegen den Wegwerfwahn gefallen. Kaum ein T-Shirt überlebt doch noch eine Saison und weil es nichts kostet, trennt man sich auch schnell. Es ist einem nichts wert. Was ich gut finde, ist mit seinen Kleidungsstücken wieder etwas zu verbinden, eine Erinnerung, eine Geschichte. Vermutlich trennt man sich dann nicht so leicht, meinst du nicht?
Ich denke, dich stört der kommerzielle Aspekt dabei, oder? Gut, darüber mache ich mir auch Gedanken. Ich weiß zum Beispiel, dass viele gemeinnützige Einrichtungen an meinen Altkleidern noch verdienen. Eigentlich finde ich das nicht schlimm. Schöner fände ich allerdings, mir würde einfach mal erzählt, was mit den Einnahmen passiert. Das vermisse ich auf den Infozetteln.
In den Hausmüll werfen, finde ich überhaupt keine Lösung. Bei Klamotten gilt anders als bei Lebensmitteln, wo mit dem Essen alles gegessen ist, dass ich auch eine Verantwortung für ihr Leben und ihr Nachleben habe. Und damit ich nicht die Deponien verstopfe, spende ich die Sachen lieber und kaufe auch gerne Secondhand. Wie hälst du das?

3 | michaela

Oktober 27th, 2008 at 00:18

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nein, mich stört nicht das kommerzielle bei re-shirt, mich stört die fehlende transparenz.