09 Apr, 2011
Wer A(nukoo) sagt,
muss auch F(air Fashion) oder G(ingkokleid) sagen (siehe Bild). Mit der neuen Modemarke Anukoo Fair Fashion bekommt die faire Mode in Österreich Zuwachs. Raum für einen großzügigen Auftritt bekommt Anukoo im gleichnamigen Shop in Wien. Sehr schön ist die historische Gewölbedecke, die durch die klare und übersichtlichen Gesamtgestaltung des Ladens mit dem Mobiliar aus Esche besonders hervor sticht.
Die Kleidungsstücke aus Fairtrade-zertifizierter Biobaumwolle entstehen auf Mauritius und in Indien, Seide und Leinen nur in Indien. Aus Peru und Bolivien wiederum kommen die Strickensembles aus Alpakawolle, die es im Herbst und Winter geben wird. Marke und Laden werden vom Fairtrade-Unternehmen EZA getragen, die sich für gerechteren Nord-Süd-Handel einsetzen und deren Job ich immer gerne mit „Armutsbekämpfer“ beschreibe.
Die EZA hat die direkten Handelspartnerschaften aufgebaut und verkauft die Mode in Weltläden und jetzt in Wien im neuen Flagship-Store (so nennt sich das neudeutsch). Viele Teile der Frühjahrskollektion in Limone, Waldgrün, Lavendel oder Pflaume würde ich „romantisch“ nennen – aber das ist die Einschätzung einer nüchternen Hanseatin, die heute ein blau-weißes Streifenshirt und Latzhose trägt.
Groß gefeiert wird am 14. April, dann gibt es auch die Zeitschrift, für die geschrieben habe und die mit viel Herzblut die Geschichte der Produzenten erzählt. Anukoo habe ich erstmals auf der Biofach gesehen. Irgendwo lockt es mich doch einmal nach Wien. Bei so viel Platz für Anukoo in Wien, soll aber auch Lightwear im österreichischen Vöcklabruck noch einmal erwähnt werden, deren Macher in Linz auf der Wearfair kennen gelernt habe. Ich drücke allen Newcomern die Daumen!
![]() |
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland. Hier finden Sie alle Artikel von Kirsten . |




