Die Fragen nach dem Was und Wo der korrekten Bekleidungsalternativen sind noch immer sehr wichtige Hemmnisse für ihren Kauf. Mit dem neu lancierten Konsumentenportal will Get Changed Verbrauchern bestmögliche Unterstützung beim Finden bieten.

Auf einer google-Map sind über 100 Einkaufsstätten für grüne Mode in Deutschland, Österreich und der Schweiz verzeichnet. Nicht alle dieser Läden sind ausschließlich auf ökologische und faire Mode spezialisiert. Doch Get Changed hilft zugleich auch in gemischten Läden die wirklich grüne Mode aufzuspüren. Der Fair Fashion Finder zeigt an, nach welchen grünen Labels es sich in den betreffenden Läden zu suchen lohnt.

Über 40 der Läden sind Get Changed-Partner-Stores. In diesen Läden können Inhaber einer sogenannten Get Changed Card um 10 % vergünstigt einkaufen.  Die Get Changed Card kann gegen eine Jahresgebühr erworben werden. Die Partner-Stores beteiligen sich somit indirekt an der Finanzierung der Plattform.

Anders als bei bisherigen grünen Modeportalen, werden bei Get Changed der Auswahl der Labels klar definierte Kriterien zu Grunde gelegt. Es sind dieselben Kriterien, die wir inzwischen auch hier auf dem Grüne Mode Blog für unsere Grünen Listen verwenden. Entlang dieser Kriterien werden zugleich detailierte Informationen zu allen Labels aufbereitet, die sich bei Get Changed registrieren lassen. So schafft die Plattform eine neue Stufe der Transparenz und zugleich zeigt sich hier deutlich, warum diese Modefirmen echte Vorbilder für ihr Branche sind.

Die großen grünen Jeanser und Sneakermacher sind bisher nicht mit Unternehmensprofilen vertreten, doch die kennen und finden interessierte Kunden auch so. Der Fair Fashion Finder verschafft bisher vor allem einen Überblick über die vielen etablierten mittleren und innovativen jungen Labels, die das Angebot in den letzten Jahren so enorm haben wachsen lassen. Dennoch wäre es natürlich toll, wenn sich auch die grünen „Big Brands“ alle von Get Changed durchleuchten lassen würden. Die unabhängige und fachlich hervorragende Darstellung der Nachhaltigkeitsinformationen ermöglicht schließlich auch einen spannenden Vergleich der jeweiligen grünen Konzepte.

Neben dem Fair Fashion Finder bietet die Plattform ein Online-Magazin zu Trends, Events, neuen Labels und neuen Shops. In sogenannten „Good Guides“ werden zudem die wichtigsten Anbieter bestimmter Produktgruppen (Jeans, Schuhe, Hemden) verglichen.

Gegründet wurde Get Changed von Unternehmerin Katharina Wehrli
und dem CSR-Berater und Forscher an der Universität Zürich Mark Starmanns. Mittlerweile ist ein siebenköpfiges Team für die Inhalte der
Plattform verantwortlich. Finanziell mitgetragen wird der Aufbau des Portals von der Messe Frankfurt, der Arbeiterkammer Oberösterreich (Konsumenteninformation) sowie der BSD Consulting.

Wir wünschen der Plattform viel Erfolg und sind schon gespannt, wieviele Kunden in Zukunft via Smartphone in die grünen Läden steuern.

		Lars Wittenbrink schrieb seine Masterarbeit über Nachhaltigkeitspotentiale der Outdoorbranche. Er führt mit Simone Pleus die gruene wiese in Münster - einen der größten grünen Concept-Stores in Deutschland mit angebundenem Onlineshop. Wandelndes Ökomode-Lexikon und Chefredakteur des Blogs. Hier finden Sie alle Artikel von Lars Wittenbrink .