28 Apr, 2008
Was für ein Tag!
Jeden Tag Grüne Mode, welch eine Freude, was für ein Stress! Es ist nicht leicht, in der Fülle der Ereignisse den Überblick zu behalten. Zumal sich die fortgeschrittene Eco-Fashionista nicht nur mit den Weltstars und Branchentitanen befassen will, sondern vor allem ein Herz für die Kleindarsteller der Grüne Mode hat. Die Power der Winzlinge, wie das kleine Label „Slowmo“ aus Berlin, macht die Branche erst riesenhaft.
Ich finde angesichts der eigenen Größe sowieso, dass eher die Kleinwüchsigen das Spiel machen – und ein Spatzenhirn muss man ja dabei nicht haben. Wenn die Grüne Mode was werden will in Deutschland, braucht sie neben Obelix auch Asterix – neben den großen Fischen auch die kleine feine Gründeravantgarde. Da sieht es noch ein bißchen mau aus. Viele der kleinen Läden wie „Fein“ in Hamburg oder „bgreen“ in Köln oder „glore“ in Nürnberg und München haben noch ihre liebe Not, deutsche Label zu finden. Dort sieht man vor allem „Grünes von der Insel“ wie Veja-Sneaker oder aus dem „Grünen Amerika“ jenseits von Bush, etwa Stewart&Brown. So ein bißchen Graswurzelrevolution darf man hierzulande noch erwarten.
Soviel zur Lage. Und seid nicht so bieder: Nur weil alle von Karma-Konsum reden, will ich nicht nur Klamotten für die nächste Yoga-Stunde.
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Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland. Hier finden Sie alle Artikel von Kirsten . |
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