Über die Greenpeace-Idee mit anderen Kampagnen und Kampaignern zu kooperieren, habe ich ja schon berichtet. Oben seht ihr das Video zum Kickoff-Meeting im Lager. Ich rede wieder mal mit beiden Händen…
Mehr lest ihr auf dem Blog „Alles, was gerecht ist“ von Andrea Nienhaus. Ein Tag „Inside Greenpeace“.
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.
Normalerweise bin ich ja kein besonders begeisterter Partygänger, aber gestern war ich im N-Klub im Hamburger Rathaus. Dort trafen sich rund 70 Hamburger aus Politik, Wirtschaft und Kultur, die sich alle für „N“ interessieren.
Das Wort Nachhaltigkeit ist so abgedroschen, dass es nur noch brutal abgekürzt taugt. Aber wir sind ja Metamorphose-fähig und plauderten dann doch über das N-Wort. Weiter lesen »
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.
Wer beim Weltretten nicht mitmacht, steht ja schnell mal ohne Hemd ohne Hose dar. Und das sollte Textilgiganten wie H&M und C&A ja nicht passieren. Beide Handelsriesen sind eingestiegen ins Geschäft mit der Ökomode und präsentieren aktuelle Bilanzen. Ein Blick auf die Paarung der Pottwale – ganz vorsichtig. Weiter lesen »
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.
Im Netz in Bewegung kommen – das ist der neue Trend, wenn man ganz tief in die Glaskugel schaut. Nicht nur Greenpeace (Mitte Juni), auch die Taz (Ende Mai) und der Verein fairdo (bereits online) starten Plattformen, auf denen Einzelne sich und ihr Engagement präsentieren können und sich mit anderen vernetzen. Natürlich kann man auch einfach mal flanieren und sich inspirieren lassen in diesem riesigen Kampagnen-Showroom. Statt Models schicken wir jetzt Kampagnen auf den Laufsteg – und ich hoffe, dass die nicht so mager sind, sondern mehr Fleisch auf den Rippen haben. Weiter lesen »
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.
Greenpeace war bisher eher schüchtern, was den Umstieg auf ökologisch und ethisch korrekte Klamotten anging. Allmählich ändert sich das und für all diejenigen, die ehrenamtlich für Greenpeace arbeiten, gibt es künftig Shirts aus Biobaumwolle und Windjacken, die Bluesign-zertifiziert sind (Öko-TÜV für Kunstfasern) und nicht in 1,99-Euro-Kik-Klitschen hergestellt. Natürlich in kreischgrün und mit Greenpeace-Schriftzug.
Ich hätte deshalb von Greenpeace sehr gerne den Titel „Anorak-Woman“ verliehen, denn ich durfte beraten und bin nun stolze Besitzerin einer Greenpeace-Beachflag, deren Stoff ich hin und her wendete und gerne auf Recycling-Polyester umstellen würde. Weiter lesen »
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.
Eine Ökomodenschau hat High-Fashion-Metropole Paris mit der SoEthic schon. Jetzt kommt der Laden dazu. Das Ekovaruhuset (sehr französisch….) gibt es nach Stockholm und New York jetzt auch in Paris und das kleine grüne Warenhaus zeigt internationales Design. Shoppen heißt übrigens: „on fait des magasins“ auf Französisch, sagt meine Tochter. Merci, ma chére. Ich fahre allerdings nicht nach Paris zum Einkaufen, sondern aktiviere mein Konsum-Immunsystem und fahre vom 15. bis 17. Mai nach Göttingen. Thema des Jugendkongresses, zu dem ich als Rednerin eingeladen bin: „Kann Kaufen retten?“. Das Programm, was Aktion und Diskussion wunderbar vereint, findet ihr unten. Natürlich geht es nicht nur um Kleidung, aber auch…. Weiter lesen »
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.
Nieder mit der Chemie? Eine Parole von gestern. Aber Chemikalien – darunter auch die Tausenden, die in der Textilchemie zum Einsatz kommen, auf den Prüfstand zu stellen, ist richtig. Das leistet das neue EU-Chemiegesetz Reach. Der Startschuss fiel Mitte 2008, als die neue Chemikalienagentur in Helsinki ihre Arbeit aufnahm. Bis die Behörde alle Stoffe geprüft hat, werden elf Jahre vergehen. Die erste Meldephase lief Ende 2008 aus. Weiter lesen »
Anziehen, ausziehen und vielleicht was tauschen – Freiburg veranstaltet am 22. Mai die erste, große Klamottentauschparty in einem Musikclub. Die Betonung liegt auf Party, Klamottentausch hat aber einen viel handfesteren Ansatz: Es geht darum, die Garderobe aufzufrischen, ohne dafür Geld auszugeben. Und ökologisch ist es obendrein, weil Müll vermieden wird.
Eine britische Wohltätigkeitsorganisation schätzt, dass die Briten jedes Jahr 900 Milliarden Kleidungsstücke wegschmeißen. Das wird bei uns nicht anders sein. Warum nicht einen Teil davon tauschen?
Und so wird es sein: Um 21 Uhr trudeln die ersten Besucher im Klub Kamikaze ein, von denen jeder vier Euro Eintritt zahlt. Eins ihrer mitgebrachten Teile – die Leopardenhose oder die rosa Reizunterwäsche – wird wegen seiner besonderen Geschichte auf einen Kleiderständer gehängt, der Rest der Mitbringsel landet in der pasenden Kiste: Jacke zu Jacke, Hose zu Hose. Um 22.30 Uhr geht es los. Erlaubt ist, unverschämt zu sein und mehr zu nehmen, als mitgebracht wurde. Was übrig bleibt, geht später in den Umsonstladen in Freiburg. Weiter lesen »
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.
Letzte Woche konnte ich nicht widerstehen. In meinem Kopf waren die fünf großen journalistischen „W“: Wer, Was, Wann, Wo, Warum? plötzlich mutiert zu „Wow!“, „Wumm“, „Wahnsinn“, „Warum nicht?“ und „Was soll´s!“, als es ums Schuhe kaufen ging. Schuhe mit Absätzen hatte ich bisher nicht und bevor mir wieder jemand ein Podest im Fernsehen hinstellt, damit ich nicht so klein bin, mussten jetzt diese Wolkenkratzer her.
Im Hamburger Showroom vonL`Anima Fashion, die auch die britische Schuhmarke Beyond Skin vertreten, standen Schuhe aufgereiht wie Preziosen und ich trage jetzt dieselbe Marke wie US-Schauspielerin Natalie Portman auf der Verleihung der Golden Globes. Das muss mir den Sinn vernebelt haben und als mein Denken geradegerückt war, habe ich auf meine Plastik-Schuhe gestarrt und meditiert. Nicht, weil ich hier manchmal wie der Philosoph Diogenes von Sinope Bedürfnislosigkeit predige, sondern weil mein Öko-Gewissen mich plagt. Die Schuhe sind vegan, aber sind sie öko? Weiter lesen »
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.
Blind für die Zeichen der Zeit wirbt Verona Pooth seit neuestem für den Textildiscounter „kik“. Für zwei Jahre wird sie das Aushängeschild einer Modekette, die sowohl die Menschen in ihren Fabriken in Fernost als auch ihre Verkäuferinnen den Buckel krumm machen lassen, damit in den Läden billigste Kleidung hängen kann. Das sind gravierende Mankos, die Kik nicht kommentiert und Verona schönreden wird.Auch Berlin wird Anfang Juli wieder Schauplatz für diese Scheinwelt. Ob die Bread&Butter, die Berlin Fashion Week oder die Premium – alle drei Messen leisten Schützenhilfe, trotz XS-großen Alibis wie einem „trendlab“ (Berliner Modewoche) oder einer „Green Area“ (Premium).
Kunden und Einkäufer, die das nicht mehr kritiklos schlucken wollen, verspreche ich zur selben Zeit ein Schlüsselerlebnis.
Buchstäblich. „The Key“ist die neue internationale Messe für grüne Mode und Lifestyle, die bis zu 100 Labels Platz bietet, ihre grünen und gerechten Konzepte zu präsentieren. „Vibrant mix“ nennen die Macher Frans Prins (grass routes foundation) und Gereon Pilz van der Grinten (fairactivities) das, was uns – Aufgeschlossene – erwartet.
Mehr noch: Parallel eröffnet der „Green Showroom“ für den „Hochadel“ der Fair Fashion im Hotel Adlon. 15 bis 20 Labels werden in sechs Deluxe-Zimmern des Berliner 5-Sterne-Hauses präsentiert – auf Kleiderständern in lichtdurchfluteten Zimmern und in weit geöffneten Schränken. Eine Vernissage eröffnet die vier Tage des Showrooms und zeigt das kreative Potential der Mode, die schon lange keine Tristesse mehr versprüht. Zwei Designerinnen bürgen für den ökologischen Anspruch: Jana Keller von Royalblush aus der Schweiz und Magdalena Schaffrin aus Berlin. Hört sich hermetisch und nach Boheme an? Am letzten der vier Tage gibt einen „public day“ für alle Berliner, die allerdings mehr auf Alltagstaugliches stehen.
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.